Wie verschiedene Kulturen Glück interpretieren | StarGames

Das Glück hat viele Gesichter

28.07.25 | guide

Wie verschiedene Kulturen Glück interpretieren? Wir forschen nach.

Glück. Ein kleines Wort mit großer Bedeutung. Fast jede Kultur auf der Welt kennt dessen Konzept, aber die Art und Weise, wie Glück verstanden, gefeiert oder gar „heraufbeschworen“ wird, unterscheidet sich von Kulturkreis zu Kulturkreis teilweise erheblich.

In diesem Blog-Beitrag werfen wir einen Blick auf faszinierende Glückssymbole und Aberglauben aus aller Welt.

Was bedeutet eigentlich „Glück“?

Der bloße Begriff kann für vieles stehen: persönlichen Erfolg, materiellen Wohlstand, Gesundheit oder einfach nur eine gefühlt gute Zeit. In vielen Kulturen ist Glück eng mit Schicksal, Spiritualität oder höheren Mächten verknüpft. Aberglaube, also der Glaube an übernatürliche Einflüsse auf das tägliche Leben, entsteht oft aus dem Wunsch heraus, dieses Glück zu beeinflussen oder Unglück fernzuhalten.

Glückssymbole und Aberglauben weltweit

  • Asien

In China gilt die Zahl 8 als besonders heilsbringend, da sie ähnlich klingt wie das Wort für Reichtum (發, „fa“). Häuser mit der Hausnummer 8 sind dementsprechend begehrt, und Hochzeiten oder Geschäftsgründungen werden allzu oft auf den 8. Tag eines Monats gelegt. Sicher ist sicher.

In Japan ist der Maneki-neko, die winkende Katze, allgegenwärtig. Mit ihrer erhobenen Pfote soll sie Glück und Wohlstand anziehen – besonders für Ladenbesitzer. Die Farbe der Katze beeinflusst dabei die Art des Glücks: Weiß steht für Reinheit, Gold für Reichtum.

  • Europa

In Irland ist das vierblättrige Kleeblatt ein traditionelles Glückssymbol. Es ist extrem selten in der Natur, was nicht nur für Erstaunen bei den Findern sorgt, sondern es auch zu einem besonderen Zeichen für Glück macht. Jedes Blatt steht für eine Tugend: Hoffnung, Glaube, Liebe – und eben Glück.

In vielen Teilen Westeuropas – darunter Deutschland – gilt das Hufeisen als Glücksbringer. Wichtig ist jedoch, dass es mit den Enden nach oben aufgehängt wird, damit das Glück nicht „herausfällt“.

  • Amerika

In den USA trägt man häufig einen Kaninchenfuß als persönlichen Glücksbringer – ein Brauch, der ursprünglich aus afrikanischen und europäischen Traditionen stammt. Oft wird er an Schlüsselanhängern befestigt und soll insbesondere individuelles Glück bringen.

Ein weiterer bekannter Aberglaube ist das Zerbrechen des Wunschknochens (Wishbone) beim Truthahn an Thanksgiving. Zwei Personen ziehen an einem getrockneten Knochen, wer das größere Stück bekommt, dessen Wunsch soll in Erfüllung gehen.

  • Afrika und Naher Osten

In vielen Kulturen Nordafrikas und des Nahen Ostens ist der böse Blick (Evil Eye) ein zentrales Thema. Das Tragen eines blauen Talismans in Augenform soll vor negativen Energien und Neid schützen. Besonders bei Kindern und Schwangeren ist dieser Schutz weit verbreitet.

In bestimmten Regionen Afrikas gibt es zudem rituelle Tänze oder Zeremonien, die Glück bringen oder Unglück abwenden sollen – oft im Zusammenhang mit Ahnengeistern oder Naturkräften.

Werte und Wünsche in Symbolform

Trotz aller Unterschiede gibt es bei den weltweit zu findenden Glückssymbolen manche gemeinsame Motive. Sie reflektieren oft die zentralen Werte einer Gesellschaft: Wohlstand in China, Naturverbundenheit in Irland, spiritueller Schutz im Mittelmeerraum. Sie zeigen, was den Menschen wichtig ist – sei es materieller Erfolg, Liebe oder die Abwehr von Pech.

Rituale und Aberglaube bieten dabei oft Struktur in einer unberechenbaren Welt. Wer etwa an einen Glücksbringer glaubt, fühlt sich besser vorbereitet auf Prüfungen, Reisen oder wichtige Entscheidungen.

Glück im Wandel: Tradition trifft Moderne

Auch in einer zunehmend globalisierten Welt behalten viele dieser Bräuche ihre Bedeutung oder sie passen sich neuen Gegebenheiten an. Der Maneki-neko findet sich heute nicht nur in japanischen Geschäften, sondern auch in Online-Shops weltweit. Hufeisen zieren modische Schmuckstücke, und Emojis des bösen Blicks werden in Social Media als Schutz verwendet. 🧿

Gleichzeitig entstehen neue Rituale: Manche Menschen tragen einen bestimmten Kristall für „good vibes“, andere folgen digitalen Horoskopen oder greifen auf Achtsamkeitsrituale zurück, um das Glück zu beeinflussen. Die Sehnsucht nach Glück bleibt – nur die Formen ändern sich.

Ob in Form einer Zahl, eines Symbols oder Rituals: Glück ist überall auf der Welt ein zentraler Bestandteil kultureller Identität. Aberglaube und Glücksbringer sind weit mehr als bloßer Aberglaube. Sie erzählen Geschichten über Hoffnung, Furcht und die Sehnsucht nach einem besseren Leben. Und vielleicht – nur vielleicht – bringen sie ja wirklich ein bisschen Glück.

Wir wünschen dir viel Glück und eine gute Zeit bei deinem Spielvergnügen auf StarGames!