Casino-Begriffe und ihre Bedeutungen
Was passiert, wenn man all in geht? Wer entscheidet, wann gesetzt werden darf? Und welche Funktion hat ein Jeton? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in diesem Blogpost.
Wer in die Welt des Glücksspiels eintaucht, kommt nicht an ihnen vorbei: Begriffe und Redewendungen, mit denen wichtige Personen, Gegenstände und Abläufe in Spielbanken bezeichnet werden. Damit du die Orientierung im Wörterdschungel nicht verlierst, haben wir dir eine Auswahl an besonders wichtigen Termini rund ums Thema Casino zusammengestellt und sie in möglichst einfacher Sprache erklärt.
Da das Casino auf eine lange Entstehungsgeschichte zurückblickt, die vor allem international geprägt ist (lies dazu auch unseren Blogpost Geschichte des Casinos), existieren viele Begriffe nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch und Französisch. In solchen Fällen haben wir darauf geachtet, alle Varianten zu erwähnen und diese gegenseitig zu verlinken.
Übrigens, am Ende des Blogposts wartet ein Quiz 😉

Casino Glossar
Absage
Vielleicht kennst du alternativ auch die berühmten Phrasen „Rien ne va plus“ oder „No more bets, please“, die sich mit „Nichts geht mehr“ übersetzen lassen. Diese besonders beim Roulette verwendeten Sätze seitens des Croupiers / der Croupière signalisieren, dass von nun an nicht mehr gesetzt werden darf. Alle am Spiel Beteiligten können ab diesem Zeitpunkt also keine weiteren Handlungen mehr setzen, um das Geschehen in der aktuellen Runde zu beeinflussen.
All In
Setzt ein Spieler oder eine Spielerin während einer Runde sein/ihr gesamtes Kapital auf einmal, geht er/sie all in. Für diesen Zug gibt es mehrere Gründe. Entweder befindet sich nicht mehr genug Kapital auf dem Tisch, um etwaige Einsätze oder Erhöhungen auszugleichen, oder der Spieler / die Spielerin ist so sehr davon überzeugt, mit dem nächsten Zug zu gewinnen.
Beim Poker zum Beispiel wird daraufhin ein „Sidepot“ gebildet, in den die anderen am Spiel Beteiligten normal weiterbieten. Die Person, die all in geht, erhält die nächsten Karten ohne weitere Einsätze, spielt aber nur mehr um den Pot mit, welcher vor Bildung des Sidepots zustande gekommen ist.
Annonce
Das französische Wort, das in diesem Fall mit „Ruf“ übersetzt werden kann, meint eine Ansage seitens des Spielers / der Spielerin und die Übergabe der Jetons an den Croupier / die Croupière. Diese platzieren die Jetons daraufhin nach Wunsch des Gastes. Kann beispielsweise an einem von mehreren Personen bespielten Tisch jemand seine/ihre gewünschten Einsätze aus Platzgründen nicht tätigen, so kann diese Arbeit dem Croupier / der Croupière überlassen werden.
Cash in / Cash out
Da es sich bei Cash um das englische Wort für (Bar-)Geld handelt, lässt sich leicht erklären, was mit Cash in und Cash out gemeint ist. Ersteres bezeichnet das Einzahlen von Geld vor einem Spiel, Zweiteres bedeutet die Auszahlung des Gewinns.
Changeur/Changeuse
Damit ist jene Person gemeint, die die Geldwechslungen während eines Baccarat-Spiels übernimmt. Damit unterstützt sie den Baccarat-Croupier und ist wesentlicher Bestandteil dieses Glücksspielklassikers.
Chip
Auch für dieses Wort gibt es anderssprachige Alternativen. Egal ob Jetons oder Wertmarken, gemeint ist jedenfalls das Spielgeld, mit dem Einsätze getätigt und Gewinne ausbezahlt werden können. Chips werden zum Beispiel beim Poker, aber auch beim Roulette verwendet. Es gibt sie in verschiedenen Farben, die jeweils für einen bestimmten Wert stehen.
Croupier/Croupière
Der Croupier / die Croupière (franz. für Dealer/Dealerin) leitet quasi das Spiel im Casino. Zu seinen/ihren Aufgaben gehört es, die Einsätze einzuziehen, die Gewinne auszuzahlen und den gesamten Spielablauf zu überwachen.
Dealer/Dealerin
Das englische Wort für Croupier/Croupière meint jene Person, die den Ablauf eines Casino-Spiels im Auge behält. Sie zieht Einsätze ein, erklärt mit bestimmten Phrasen das Spielgeschehen und zahlt Gewinne aus.
Einsatz
Jenes Geld – in den meistens Fällen Spielgeld –, das in einem Glücksspiel als Startkapital verwendet wird, wird Einsatz genannt. Die Höhe des Einsatzes kann stark variieren und hängt von der Art des Spiels, der Anzahl der am Spiel Beteiligten und vielen weiteren Faktoren ab.
Eyes in the Sky
Was im ersten Moment nach verschwörerischem Mythos klingt, ist nichts anderes als die Videoüberwachung eines Casinos. Da die Kameras meist oberhalb der Spieltische angebracht sind, um das Geschehen bestmöglich im Blick zu haben, spricht man von „Augen im Himmel“, also „Eyes in the Sky“.
Gewinn
Verlief ein Spiel erfolgreich, wartet meistens ein Gewinn. Damit ist die Summe an (Spiel-)Geld gemeint, die für eine erfolgreiche Leistung ausbezahlt wird. Die Höhe eines Gewinns richtet sich meist nach den Einsätzen, die vor dem Spiel getätigt wurden.
Jeton
Hier handelt es sich um das französische Wort für Chip oder Wertmarke. Es wird bei vielen klassischen Casino-Spielen, meistens beim Roulette, verwendet, denn die Sprache ist dort ebenfalls Französisch. Da die Gäste ihre Einsätze nur mit Jetons tätigen sollen, werden Einsätze mit echtem Geld nur in Ausnahmefällen zugelassen.
Rien ne va plus
Mit dieser Redewendung, die man vielleicht aus so manchem Agenten-Film kennt, erklärt der Croupier / die Croupière, dass von nun an keine Einsätze mehr getätigt werden dürfen. Das deutsche „Nichts geht mehr“ und das englische „No more bets, please“ sind in der Casino-Welt aber ebenso geläufig.
Saalchef/Saalchefin
Die Funktion eines Saalchefs / einer Saalchefin lässt sich leicht herleiten. Gemeint ist damit jene Person, die zuständig für die tägliche Abwicklung in den Spielbereichen der Casinos und Ansprechpartner für die Gäste ist.
Wertmarke
Dieser Begriff wird synonym zu Chip und Jeton verwendet und bezeichnet das Spielgeld, das etwa beim Poker verwendet wird. Dieses ist meist aus Plastik, mit einem Metallkern, der für das Gewicht der Wertmarke sorgt. Es kann aber auch aus Keramik hergestellt werden.

Casino Begriffe vom Spieltisch in den Alltag:
Wie so oft im Leben werden bestimmte Wörter ihrer eigentlichen Bedeutung entzogen und von der Fachsprache in die Alltagssprache übertragen. Wir haben uns umgehört und sämtliche Redewendungen aufgespürt, die fixer Bestandteil unserer tagtäglichen Umgangssprache sind, und ihre Herkunft erläutert.
Alles auf eine Karte setzen
Nicht nur, wer beim Black Jack oder Baccarat alles auf eine Karte setzt, ist sich seiner Sache sicher. Auch im echten Leben wird diese Phrase benutzt, um zu symbolisieren, dass man in einer bestimmten Gelegenheit aufs Ganze geht. Egal wie hoch das Risiko scheint, die Aussicht auf Erfolg ist größer. Also wird nicht lange gefackelt, sondern das Wagnis eingegangen, meistens nicht ganz ohne Nervenkitzel.
Pokerface
Um beim Glücksspiel möglichst gut abzuschneiden, sollte man nicht nur die Regeln beherrschen, sondern auch das Pokerface. Gemeint ist damit jener Gesichtsausdruck, der im besten Fall keinerlei Rückschlüsse auf den tatsächlichen Spielstand des Spielers / der Spielerin zulässt. In der Alltagssprache bezeichnet man damit ebenfalls jene Mimik eines Menschen, die keine Emotionen preisgibt. Personen mit einem Pokerface sind also meistens schwer einzuschätzen.
Jemandem in die Karten schauen
Ein Mensch, dem man in die Karten schauen kann, ist entweder sehr gut einzuschätzen oder leicht zu durchschauen. Die Herkunft dieser Redewendung ist auf das Kartenspiel zurückzuführen. Kann man dort die Karten des Gegenspielers / der Gegenspielerin sehen, ist der weitere Verlauf des Spiels einfacher vorhersehbar, die eigenen Gewinnchancen sind höher – ebenso ist es im echten Leben.
Ein Ass im Ärmel haben
Vermutlich erstmals beim Poker oder Black Jack verwendet, bedeutet „Ein Ass im Ärmel haben“, dass die Möglichkeit besteht, noch etwas erreichen zu können, was kaum durchführbar schien. Da das Ass die höchste und damit wertvollste Karte beim Glücksspiel ist, wird sie in dieser Redewendung als Synonym für eine besonders günstige Gelegenheit benutzt, die sich (oftmals auch spontan) ergibt.
Gute Karten haben
Hat jemand gute Karten, stehen seine/ihre Chance äußerst gut, etwas Bestimmtes zu erreichen. Meist sind damit die Voraussetzungen gemeint, die für solch ein Vorhaben notwendig sind und in diesem Fall erfüllt scheinen. Auch diese Redewendung kommt aus dem Bereich des Kartenspiels. Denn genau wie im Alltag, ist es auch dort von großem Vorteil, Aussichten auf etwas Positives zu haben.
Quiz: Überprüfe dein Begriffe-Wissen!
Na, hast du unseren Blogpost aufmerksam gelesen und dir alles gemerkt? Mit unserem abschließenden Quiz können Sie Ihr Wissen ganz einfach testen. Viel Spaß!
Welches französische Wort wird als Synonym für Chip verwendet?
a) Croûton
b) Jeton
c) Beton
Mit „Eyes in the Skye“ sind im Casino Kameras gemeint, die …
a) oberhalb der Spieltische angebracht sind.
b) sich am Dach des Gebäudes befinden.
c) vom Boden aus nach oben filmen.
Wer ist für die tägliche Abwicklung in den Spielbereichen der Casinos verantwortlich?
a) der Croupier / die Croupière
b) der Dealer / die Dealerin
c) der Saalchef / die Saalchefin
Das Gegenteil von „Cash in“ ist …
a) Cash on
b) Cash out
c) Cash off
Welche Redewendung gibt es tatsächlich?
a) Ein Ass in der Westentasche haben
b) Ein Ass im Hosenbein haben
c) Ein Ass im Ärmel haben
Wichtig: Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und/oder Richtigkeit. Alle Angaben sind ohne Gewähr und dienen ausschließlich dem besseren Verständnis von Online-Spielautomaten.







